Sommer-Camps

Seit 2014 bieten wir unseren Schützlingen und ihren Angehörigen die Möglichkeit, an einem einwöchigen Sommercamp teilzunehmen. Kinder und Jugendliche sollen sich im Team erproben und neue Ufer erkunden können. Neben Bewegung an frischer Luft wollen wir auch echten „Landratten“ beim Wassersport erste Erfahrungen im Umgang mit Wind und Wetter ermöglichen.

Sommercamp 2014: Wilder Westen, Wind und Wasser

Zum Auftakt unserer jährlichen Sommercamps waren unsere Schützlinge und ihre Angehörigen zur Auszeit vom Alltag in Scharbeutz eingeladen. Hansapark, Hochseilgarten, Karl-May-Festspiele, Grillabende, Segeln, Reiten – das Programm der neuntägigen Ferienfreizeit war vielfältig und spannend. Nicht nur für die Kinder und Jugendlichen, auch für Ihre Angehörigen und die Stiftung waren es Tage voller neuer Eindrücke und Begegnungen. 

Sommercamp 2015: Piraten, Wikinger und Süßes zum Selbermachen

Für unsere Schützlinge und ihre Angehörigen ging es im Sommer 2015 nach Eckernförde. Die Tage vergingen wie im Fluge – neben Reiten, Klettern, Bootsfahrten und Minigolf standen Bonbonkocherei, Piratentage und das Wikinger-Museum Haithabu auf dem Programm. Zeit zum Austausch gab es für Groß und Klein beim abendlichen Grillen. 

Sommercamp 2016: Sonne, Strand, Scharbeutz

Auf nach Scharbeutz hieß es im Sommer 2016! SeaLifeCenter, Aalwoche und Schiff Ahoi standen für alle Mitreisenden auf dem Programm. Mutige konnten erste Erfahrungen mit der Unterwasserwelt beim Tauchkurs sammeln, wer lieber an der Oberfläche bleiben wollte, übte sich im Schnorcheln oder Planschen in der Ostseetherme. Künstler & Meer sorgten für gute Stimmung und der Hansa Park wirbelte so manchen durch die Lüfte.     

Sommercamp 2017: Bewegte Bilder und fantastische Fische

Wie erleben die Kinder und Jugendlichen ihre „Auszeit vom Alltag“? Welche Erfahrungen machen sie in der Gemeinschaft, wie nehmen sie sich und die Gruppe wahr? Und: Was ist aus ihrer Perspektive wichtig am gemeinsam Erlebten? Diese Fragen bildeten die Grundlage für ein neues Projekt, das die Johannes Kuhn-Stiftung entwickelt und im Sommercamp in Eckernförde erstmals in das Ferienprogramm integriert hat. Unter professioneller Anleitung durften die Kinder und Jugendlichen zu Reportern in eigener Sache werden. Je nach Altersgruppe konnten die Projektteilnehmer dabei unterschiedliche Text- und Bildmedien nutzen.

Multimediaprojekt „Gemeinsam ist man weniger allein“

Snapchat, Viva Video & Co. – Wie Jugendliche Bilder bewegen

Geschichten werden immer kürzer, Erzählweisen immer vielfältiger. Für Jugendliche sind moderne Medien zudem fester Bestandteil ihres Alltags. Das Smartphone begleitet sie auf Schritt und Tritt. Dabei wird bisweilen Nebensächliches zur Hauptsache, die Randnotiz zum Tagesthema.

Aber was geschieht, wenn diese Mediennutzung in ein Projekt eingebunden wird? Eine Woche lang hatten die Jugendlichen im Alter von 10 bis 20 Jahren die Gelegenheit, das diesjährige Sommercamp zu dokumentieren. Sie konnten dabei Texte, Bilder und Videos herstellen und bearbeiten.

Nach einer kurzen Einführung in Techniken zum Storytelling konnten die Jugendreporter in einzelnen Teams sofort aktiv werden. Fünf Gruppen mit den Schwerpunkten

  • klassische Fotografie
  • Snapchat Story
  • Video
  • Vox Pops/Umfrage
  • Scouting

begleiteten das Geschehen der folgenden Ferientage.

Vox Pops – Jugendreporter hören hin

„Die Johannes-Kuhn-Stiftung ermöglicht uns regelmäßig an Freizeiten teilzunehmen, Aktivitäten auszuüben und Leidenschaften entwickeln zu können.“

„Alle sitzen in einem Boot, obwohl jedes Schicksal unterschiedlich ist.“

„Man muss nicht nachfragen, man weiß, jeder hier hat ein ähnliches Schicksal.“

„Das Schöne ist, dass niemand zum Reden gezwungen wird. Wir erleben gemeinsam einen schönen Urlaub und können selber entscheiden, wieviel und was wir den anderen Teilnehmern von unserer `persönlichen Geschichte´ erzählen.“


„Es ist beruhigend zu wissen, dass man hier verstanden wird.“

„Jeder Schützling wird individuell gefördert.“

„Wir sind eine Gemeinschaft, in der wir uns austauschen können, aber nicht müssen.“

„Eine Gemeinschaft, in der sich Groß und Klein unterstützen und voneinander lernen.“

„Wir knüpfen neue Freundschaften, die trotz großer Distanz erhalten bleiben.“

„Uns wird durch die Stiftung sehr vieles ermöglicht, was vorher nicht möglich war, da das Geld fehlte.“

„In den Ferienfreizeiten habe ich durch die Stiftung viel Neues ausprobieren dürfen, neue Freundschaften knüpfen können und unvergessliche Momente erlebt, die mich auf meinem weiteren Lebensweg begleiten werden.“

„Es ist sehr schön, auch die Leute kennenzulernen, die hinter der Stiftung stehen und stets daran arbeiten uns eine Freude zu machen oder unsere Elternteile zu entlasten. Alle sind an unserer persönlichen Entwicklung interessiert und wollen stets das Beste für die betroffenen Familien.“

Klitzeklein und Riesengroß – Lomographie mit Kindern

Ausgestattet mit Einwegkameras, durften die Jüngsten auf Motivsuche in der meeresbiologischen Station in Laboe gehen. Die Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren wurden zu Entdeckungsreisenden in der faszinierenden Küsten- und Unterwasserwelt.

Das Motto: Groß und Klein. Was macht ein Kameraobjektiv aus Kleinem, was aus Großem? Ist etwas Kleines auch aus der Kameraperspektive immer klein?

Im Spiel mit Größenverhältnissen und Blickwinkeln konnten die Kinder erste Erfahrungen sammeln, sich ausprobieren und staunen. In kürzester Zeit verwandelten die kleinen Fotografen die Station und ihre Umgebung zur „Abenteuerlandschaft Adlerauge“.

Die Lomo-Wall führt die Schnappschuss-Technik konsequent fort. Sie ist aber auch mediale Lesart des Stiftungsgedankens, bei dem mit und aus vielen Einzelnen eine bunte Gemeinschaft entsteht.